Wer sich mit der Anschaffung eines Wischroboters beschäftigt, der schaut in der Regel auf seine Putzgewohnheiten und dann auf die verfügbaren Modelle und Varianten. Der Blick auf die aktuelle Arbeit macht durchaus Sinn, um festzustellen, wie groß der Bedarf nach einer automatisierten Putzhilfe wirklich ist. Wer wöchentlich vielleicht nur zehn Minute Zeit investieren muss und mit dem Ergebnis zufrieden ist, der kann sich einen Roboter eventuell sogar sparen. Wer täglich eine halbe Stunde in die Bodenpflege investiert, der kann hier durchaus effizienter agieren und Zeit für andere Dinge gewinnen. Wer nie wirklich den Boden putzt und über den Druck unglücklich ist, der sollte direkt zuschlagen.
Sich dann verschiedene Modelle anzuschauen ist eine kluge Entscheidung. Schließlich gibt es unterschiedliche Arten von Wischrobotern. Je nach Bodenbelag benötigt man eventuell eine Kombination aus Saugroboter und Wischroboter. Wenn man große Flächen reinigen muss, lohnt sich eine Variante mit einem entsprechend großen Wassertank. Falls es eher um den Glanz einer kleineren Fläche geht, dann dürfte schon ein Wischroboter mit Multifasertuch ausreichen.
Doch zwischen den Schritten Bedarf und Modell fehlt noch ein grundlegender Schritt, der gern vergessen wird:
Kann ein Wischroboter bei dir zuhause eingesetzt werden?
Der größte Bedarf und das tollste Modell bringen nichts, wenn man am Ende merkt, dass der Wischroboter gar nicht einsatzfähig ist, nicht das erhoffte Ergebnis erzielt oder sogar noch Zusatzaufwand bedeutet.
Der erste Blick sollte sich deshalb immer zuerst auf den Boden richten. Je nach Bodenbelag macht ein Reinigungsroboter Sinn. Hast du einen steten Wechsel zwischen Teppich und Laminat, wäre ein Wischroboter schlichtweg nicht einsetzbar. Wenn du hochwertige Böden verlegt hast, solltest du vorher prüfen, ob sie eine nasse Pflege vertragen. Manche Holzböden sind empfindlich, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen.
Danach solltest du deine Einrichtung etwas genauer unter die Lupe nehmen. Denn nicht nur der Boden ist ausschlaggebend, dass ein Reinigungsroboter seinen Job vernünftig verrichten kann. Falls du teure Vasen oder andere Dekogegenstände auf dem Boden stehen hast, solltest du vorsichtig sein. Wischroboter erkennen zwar Gegenstände, fahren aber trotzdem regelmäßig gegen Hindernisse und falls diese kratzempfindlich sein oder wackelig, dann könnten sie dadurch beschädigt werden. Dünne Stuhlbeine können die Sensoren zudem oftmals nicht sauber erkennen, was dann ebenfalls zu unsauberen Reinigungsergebnissen führen kann.
Das wird vor dem Kauf eines Wischroboters oft vergessen
Danach geht es an die Feinheiten. Hast du kleine Nischen oder Ecken, die gereinigt werden sollen, aber so schmal sind, dass der Roboter gar nicht dorthin gelangen kann. Ein weiteres Hindernis sind Heizkörper. Diese sind teilweise so tief über dem Boden angebracht, dass der Roboter gerade so darunter passt und sich gern festfährt. Das gleiche kann auch bei Toilettenbecken der Fall sein. Das müssen keine Dealbreaker für den Kauf eines Wischroboters sein.
Man sollte sich nur vorher sicher sein, was man vor dem Reinigungsprozess sichern und umstellen muss, damit ein optimales Ergebnis erzielt wird und nichts kaputt geht – inklusive des Roboters, der jeden „Unfall“ problemlos verkraftet.
Sind die eventuellen Zusatzanforderungen für dich in Ordnung, dann kannst du dich freuen und einem Kauf eines Wischroboters steht nichts weiter im Weg.